Werkstatt Transfer

Kreatives Unterstützungsangebot im Industriepark Weinheim

Werkstatt Transfer - wenige außerhalb der Werkstatt werden mit dem Begriff wirklich etwas anfangen können. Dabei steckt hinter dem Konzept richtig viel Gutes! Denn es handelt sich um eine Fördermaßnahme, um Menschen mit höherem Unterstützungsbedarf, die trotzdem am Arbeitsprozess teilhaben sollen, individuell zu unterstützen und in ihren Fähigkeiten zu stärken.

Im Industriepark Weinheim ist dafür seit kurzem Annette Stickel-Puzo zuständig und hat schon einiges ins Laufen gebracht. Aktuell kümmert sie sich um ca. ein Dutzend Beschäftigter und hat ein vielfältiges Aufgabenspektrum:

Sie unterstützt auf sozialer Ebene, d.h. sie erklärt wie adäquates Verhalten gegenüber den Kolleg*innen aussieht, wie man Konflikte löst und sich als Teil des Teams gut mit den eigenen Wünschen und Bedürfnissen einbringen kann.

Auf Arbeitsebene sucht sie mit den Beschäftigten Wege und Lösungen, Arbeitsschritte kleinteiliger zu gestalten, damit diese einfacher in der Umsetzung sind. Da werden handwerkliche Fähigkeiten wie Etikettieren und falten eingeübt, Hilfsmittel ersonnen oder auch das Zählen bis 5, um an der entsprechenden Maschine arbeiten zu können. Und wenn das Zählen nicht funktioniert, überlegt man sich einfach einen gemeinsamen Satz mit fünf Wörtern, um das Zeitmaß zu erreichen. Improvisationstalent ist hier in jeder Hinsicht gefragt!

Feinmotorik und Kreativität werden ebenfalls trainiert - ob beim Nähen, Malen oder auch beim Arbeiten mit Holz und Fleece. Denn aus den "Abfällen" aus der Werkstatt lassen sich noch tolle Produkte generieren!

Das Ziel ist schlussendlich, die Beschäftigten zu befähigen, selbständig zu arbeiten und ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu fördern. Bei dem Enthusiasmus und dem Engagement, dass Frau Stickel-Puzo mitbringt, sollte das in kürzester Zeit gelingen!

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