Ein besonderer Moment: Cedric Rüther aus unserer Werkstatt Weinheim sowie Lilly Lorenz, Maya Silva und Mehmet Can Friedela aus den Heidelberger Werkstätten der Lebenshilfe haben im November ihre Qualifizierung zur Bildungfachkraft am Annelie-Wellensiek-Zentrum für Inklusive Bildung (AW-ZIB) der Pädagogischen Hochschule Heidelberg begonnen.
Die neue Qualifizierungsrunde eröffnet Menschen, die als kognitiv beeinträchtigt gelten, eine berufliche Perspektive auf dem ersten Arbeitsmarkt – ein Schritt, den wir als Gemeindediakonie aktiv und mit großer Überzeugung unterstützen. „Unsere bisherigen Mitarbeitenden erhalten am AW-ZIB eine großartige Chance, sich für einen anspruchsvollen Beruf zu qualifizieren“, betont Geschäftsbereichleiterin Mareike Damm.
Als „Expert:innen in eigener Sache“ werden die angehenden Bildungsfachkräfte künftig ihre persönlichen Erfahrungen mit Inklusion und Barrieren in die Hochschullehre einbringen. Im Tandem mit Dozierenden gestalten sie Seminare, entwickeln Lehrformate und wirken an Forschungsprojekten mit. Damit leisten sie einen wertvollen Beitrag für eine Hochschule, die Vielfalt ernst nimmt und aktiv lebt. Teilnehmer Cedric Rüther blickt mit großer Vorfreude auf den Start: „Ich freue mich darauf, viel Neues zu lernen und mich weiterzuentwickeln.“
Das AW-ZIB hat das Qualifizierungskonzept in den vergangenen Jahren kontinuierlich weiterentwickelt. Es verbindet biografisches Lernen, fachliche Inhalte und praxisnahe Ausbildungsphasen – mit dem Ziel, Menschen aus der Werkstattarbeit langfristig eine tariflich bezahlte, wirksame und sichtbare Rolle im Bildungsbereich zu ermöglichen. Dieses richtungsweisende Inklusionsprojekt wird durch eine erneute Förderung der Dietmar Hopp Stiftung ermöglicht.
Wir als Gemeindediakonie Mannheim sind stolz darauf, diesen Weg mitzugestalten und echte Teilhabe in der akademischen Welt weiter aktiv voranzubringen.
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