Der Pfeil muss nicht immer genau ins Schwarze treffen...

Bogenschießen ist die vermutlich älteste Jagdform der Menschheit und wird seit rund 14.000 Jahren benutzt. In der Werkstatt Neckarau etwas kürzer, nämlich seit rund 10 Jahren! Im Bewegungsprogramm der Gemeindediakonie ist die Gruppe fester Bestandteil und die 8 Beschäftigen fassen regelmäßig einmal die Woche ihr Ziel ins Auge.

Konzentration. Kraft. Ausdauer. Anspannung und Entspannung.

Das sind Elemente, die auch im Leben immer wieder vorkommen. Sich ein Ziel setzen und viel üben, um es zu erreichen. Wenn das Ziel dann erreicht ist, die Freude darüber zu spüren. Die Beschäftigten, aber auch die Sportfachkräfte lernen beim Bogenschießen sich auf das Wichtige zu konzentrieren. Das hilft auch im Alltag, sei es in der Werkstatt oder zu Hause. Denn alles was ich tue, hat Auswirkungen auf mein Umfeld.

Dabei muss der Pfeil nicht immer ins Schwarze treffen. Manchmal sind es gerade die kleinen Schritte, die zählen. Der Moment, in dem der Schütze zur Ruhe kommt und der Bogen nicht wackelt.

Vorsicht ist beim Bogenschießen aber auch geboten. Denn die Pfeile fließen zwischen 190 und 240km pro Stunde. Da sollte man lieber nicht im Weg stehen. Konzentration und Umsicht sind also bei allen Schützen gefragt, denn so ein Pfeil ist und bleibt letztlich eine Waffe.

Das Bogenschießen umfasst die Pflege, den Aufbau der Schussanlage sowie die Nutzung im Unterricht. Der Anfang war nicht einfach und für manche ist es immer wieder eine große Herausforderung den Pfeil tatsächlich elegant fliegen zu lassen – aber eine, der sie sich mit Geduld und Engagement stellen. So ist über die Zeit eine Gruppe entstanden, die genau weiß, was sie tut. Sie achten auf sich, ihre Ausrüstung und auf die anderen in der Gruppe. Schöner können sich Sport und persönliche Entwicklung kaum ergänzen!