Mit Pfeil und Bogen bewaffnet ging es im Juni für neun interessierte Beschäftigte zur zweitägigen Fortbildung „Bogenschießen für Anfänger“ in die Werkstatt Neckarau. Doch ehe es ans praktische Schießen ging, stand erstmal ausführliche Materialkunde auf dem Stundenplan. Nachdem zunächst die Funktionsweise des Bogens erklärt wurde, kamen die vielen einzelnen Teile des Bogens wie Wurfarm, Sehne, Griffstück, Öhrchen und Pfeilauflage zur Sprache. „WAS? Damit kann ich jemanden verletzen? Da müssen wir aber aufpassen!“ – so manchem Teilnehmenden wurde erst jetzt so richtig klar, dass der Bogen eben doch eine Schusswaffe ist. Für die Sicherheit aller Anwesenden war aber jederzeit gesorgt, denn Sportfachkraft Sylvia Freyhof trainiert diese Disziplin schon seit vielen Jahren in der Werkstatt.
Als erste praktische Übung stand als Vorbereitung auf das eigentliche Schießen dann das Bogenspannen auf dem Programm, denn schließlich muss der gesamte Bewegungsablauf stimmen, damit der Pfeil wirklich ins Schwarze trifft. Nach unzähligen Wiederholungen und einem Quiz zum Abschluss des ersten Tages gingen alle Teilnehmenden müde, aber sehr zufrieden nach Hause.
Der zweite Fortbildungstag begann für unsere Übenden dann mit Muskelkater, der aber keine und keinen davon abhielt, sich sofort von der Theorie ins Praktische zu stürzen: Endlich wurde im Sportraum das Pfeilauflegen geübt und die ersten Schüsse auf die Scheibe abgegeben! Anfangs noch eher unter, über und neben die Zielscheibe, klappte es bei vielen bald schon richtig gut und endlich hatte auch der Wettergott ein Einsehen; bei Sonnenschein ging es endlich aufs Freigelände und dort flog ein Pfeil nach dem anderen. Vielfach hörte man ein jubelndes „Getroffen!“, später dann häufiger ein „Ist das immer so anstrengend…?“.
Am Ende des Tages verließen neun neue und zufriedene Bogenschützen die Werkstatt Neckarau. Und mag der ein oder andere Muskel auch nach der Fortbildung noch geschmerzt haben, so machen die Freude über das neue Wissen und die Zufriedenheit über die eigene Treffsicherheit das ganz bestimmt wett!