Anna Katarzyna Kremser leitet seit Frühjahr 2022 das Wohnhaus Gartenstadt. Sie übernimmt das Haus mit 27 Bewohnern in Norden Mannheims von Antje Wohlatz, die die bisherige Einrichtungsleitung war. Frau Kremser ist neben der Alltagsarbeit mit dem umfangreichen Umbau des Hauses beschäftigt.
Frau Kremser, bis zum Wechsel zur GDM waren Sie als examinierte Krankenschwester im Hospiz Louise in Heidelberg tätig. Was hat Sie nun zur GDM verschlagen?
Bevor mich mein Werdegang nach Heidelberg geführt hat, arbeitete ich aktiv in der Pflege und bin mit dem Klinikalltag sehr vertraut. Nebenberuflich habe ich mich weitergebildet und mein Fernstudium zur Führungskraft in Hamburg abgeschlossen. Ich übernehme sehr gern Verantwortung und versuche das „Unmögliche“ möglich zu machen. Die Aufgabe ist nicht immer einfach und verlangt sehr viel Durchsetzungsvermögen und gerade das ist es, was mir Spaß macht. Ich kämpfe sehr gern für Menschen, die mich umgeben, dazu gehören mein Team und meine Bewohnerinnen und Bewohner. Die Einrichtung Gartenstadt gehört seit fünf Jahren zu meiner direkten Nachbarschaft und als ich von der freiwerdenden Stelle erfahren habe, beschloss ich mich zu bewerben.
Sie übernehmen das Wohnhaus Gartenstadt mitten im Umbau. Was ist hierbei die größte Herausforderung für Sie?
Sie haben Recht, ich übernahm die Einrichtung in der schon angeleiteten Umbauphase. Die größte Herausforderung war für mich alle Umbaumaßnahmen zu verstehen und die Umzüge zu organisieren.
Wie sieht Ihr Arbeitsalltag derzeit und zukünftig aus?
Für mich ist jeder Tag anders, mit neuen Terminen und Herausforderungen. Mein Grundauftrag ist die Personalführung, die Arbeitsorganisation des Hauses, Kontrolle, Weiterentwicklung und die Qualitätssicherung. Das sind die drei Hauptaufgaben aus einem breiten Spektrum. Das Wichtigste in meinem Job als Einrichtungsleitung istaber die Kommunikation. Dazu muss ich flexibel sein und Planungsgeschick haben, Empathie zeigen – und trotz alledem bei den Terminen nie das Ziel aus den Augen verlieren. Ich brauche jeden Tag einen Gesamtüberblick und muss spontan sein. Ich weiß manchmal nicht, was mich im Laufe des Tages noch erwartet. Wir arbeiten mit Menschen, da passiert vieles. Und nicht zu vergessen, im Job als Einrichtungsleitung ist es wichtig, dass man die Fähigkeit hat, sich den Mitarbeitern gegenüber authentisch zu verhalten.
Was gefällt Ihnen an der GDM am besten?
Bei der Gemeindediakonie gefällt mir die Gestaltungsmöglichkeit, ich kann in diesem Job tatsächlich leben und ihn gestalten. Besonders hervorheben möchte ich den herzlichen Empfang zu meinem Einstieg hier im Haus, aber auch im gesamten Unternehmen.
Drei Dinge, ohne die Sie nicht leben können?
Die drei wichtigsten Dinge im Leben sind für mich: Liebe, Freundschaft und Gerechtigkeit.