40 Jahre bei der Gemeindediakonie - Jubilar Martin Köhler aus der Werkstatt Weinheim IP

Was war 1981 doch für ein Jahr? Ronald Reagan wird Präsident, Abba singt Super Trouper, der TGV wird eingeweiht… und Martin Köhler fängt als Beschäftigter im Oktober in der WFB Daimlerstraße in Weinheim an. Seit nunmehr 40 Jahren ist Martin Köhler, geborener Weinheimer, für die Gemeindediakonie Mannheim tätig. Das nennt man wirklich eine treue Seele und besonders schön ist, dass er selbst sagt: „Spaß an der ganzen Arbeit all die 40 Jahre, macht mir alles, da es sehr abwechslungsreich ist.“ Wer kann das wirklich von sich behaupten?

Zuerst versuchte sich Martin Köhler bei einer Gärtnerei – leider oder auch zum Glück für die Gemeindediakonie – erkannte der dortige Chef die Fähigkeiten von Martin Köhler nicht, sodass er sich schon bald nach einer neuen Aufgabe umschaute. Die fand er in der Daimlerstraße. Dort wurden unter anderem Kugelschreiber zusammengesteckt und er durfte an der Schneidemaschine für Möbelbeschläge arbeiten. Es gab unzählige Aufgaben zu bewältigen. „Mit den damaligen Gruppenleitern war ich sehr zufrieden“, erinnert sich Köhler. Da es aber mit einigen Arbeitskollegen zu Streitigkeiten kam, wechselte er 1995 zur WFB Außenstelle Freudenberg in die Halle 196. Anfangs waren es nur 7 Beschäftigte, doch die Gruppe wuchs über die Jahre rasant. Martin Köhler verpackte  unter anderem Werkfilter für Kraftfahrzeuge.

Als die Halle 196 für die Beschäftigten geschlossen wurde, zogen alle in Halle 103 um. Dort werden Fußmatten und Simrit (Simmer Ringe) verpackt. „Ich darf auch als Vertretung an die Maschine. Und mit dem Hubwagen fertige Arbeit in das Lager fahren darf ich auch“, erklärt Köhler.“ In der Außenstelle Freudenberg gefällt es mir am besten. Nette Gruppenleiter und Arbeitskollegen. Soziale Kontakte sind wichtig, obwohl ich auch sehr gut alleine sein kann“.

Seit 2007 wohnt Martin Köhler allein im betreuten Wohnen und hat eine Betreuerin aus dem Pilgerhaus, die er „sehr lieb und nett“ findet. Von der Arbeit erholt er sich am liebsten durch puzzlen und nimmt an Freizeitaktivitäten teil z.B. Wanderungen oder Spieleabende. „Bin auch im Fanclub Hoffenheim. An Ferien-Freizeit-Angeboten nehme ich sehr gerne teil. Hauptsache, immer auf Achse“. Martin Köhler wirkt rundum zufrieden mit seiner Arbeit und seinem Leben, welches er auch dank der engen Beziehung zu seiner Schwester Margot Bechler hervorragend meistert.

Vor Weihnachten gab es eine coronabedingt kleine, aber sehr schöne Feier für die Jubilare der Werkstatt. Die Urkunde für 40 Jahre Tätigkeit bei der Gemeindediakonie Mannheim nahm Martin Köhler voller Freude entgegen. „Ich arbeite noch so lange, wie ich kann und gesund bleibe. Was ich nach der Rente machen werde, das steht noch in den Sternen“ – bis dahin ist es zum Glück noch eine Weile hin.

Neben Martin Köhler gratulieren wir weiteren 6 Beschäftigten zu 40 Jahre Werkstatttätigkeit und sogar 4 Beschäftigten zu unglaublichen 45 Jahren bei der Gemeindediakonie Mannheim. Die Jubilare aus den Werkstätten Weinheim IP, Weinheim Süd, Vogelstang und Neckarau wurden alle in kleinem Rahmen gefeiert und erhielten ihre Urkunden.

Die Gemeindediakonie ist sehr dankbar, so langjährige, erfahrene und treue Beschäftigte zu haben, die mit ihr durch alle Höhen und Tiefen der vergangenen Jahrzehnte gegangen sind. Herzlichen Glückwunsch an alle und weiterhin alles Gute, viel Gesundheit und immer Spaß bei der Arbeit!